Die Wittenberge - Perleberger Eisenbahn |
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Schon
bald nach Inbetriebnahme der Strecke Berlin- Hamburg unternahm die Stadt
Perleberg Bestrebungen, ebenfalls einen Eisenbahnanschluss zu bekommen.
Das Projekt einer Strecke Wittenberge - Perleberg - Pritzwalk -
Wittstock wurde 1864 verworfen, da man aus Geldmangel und am fehlenden
Interesse einiger Gemeinden das erforderliche Baukapital nicht
aufbringen konnte. Ein extra gebildetes .Komitee für das
Prignitzbahn-Projekt löste sich deshalb zu Beginn des Jahres 1881 auf.
In Perleberg drängten aber vor allem die Geschäftsleute auf einen
Bahnanschluß, und so beschloss die Stadtverordnetenversammnlung am 8.
5. 1878 den Bau einer Lokalbahn nach Wittenberge. Am 28.1.1880 wurde der
Finanzierung zugestimmt. Von der Berlin-Hamburger-Eisenbahngesellschaft
sollte ein Darlehen von 200.900 Mark aufgenommen und dafür die
städtische Forst auf 40 Jahre verpfändet werden. Inzwischen hatte sich
die Stadt Perleberg eine ”Landesherrliche Konzession für den Bau
einer Eisenbahn von Wittenberge nach Perleberg verschafft Das war
möglich geworden nachdem der Bundesrat in den ”Normen für die
Konstruktion und Ausrüstung für die Eisenbahnen Deutschlands und in
der ”Bauordnung für deutsche Eisenbahnen“ untergeordneter Bedeutung”
(1878) die Grundlage für einen angemessenen einfachen Bau, für
bescheidene Einrichtungen und sparsamen Betrieb auf den Nebenbahnen
geschaffen hatte. Der Bahnbau selbst wurde dann durch die Stadt
Perleberg dem Bauunternehmer R. Schneider aus Berlin übertragen, der
für zehn Jahre auch Pächter der Bahn wurde. |
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Auszug aus dem Kursbuch von 1952 |
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Auszug aus einem Bildfahrplan von 1985 |
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Lageskizze des Bahnhofs Perleberg 1988 |
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Ausfahrt Perleberg 1986 Richtung Pritzwalk |
Polloweg in Höhe alter Schlachthof 1986 |
aktualisiert am 19.11.2000